Martinus, ein dänischer Schriftsteller (1890-1981)
hat eine Ganzheitserklärung über das Leben und Dasein gegeben. In logisch
zusammenhängenden Gedankenfolgen beschreibt er die ewigen Gesetze und
Grundprinzipien des Lebens.
Zweck dieser Veröffentlichung ist die Verbreitung von Informationen über das wissenschaftliche
universelle Weltbild des dänischen Autors Martinus durch Texte, Symbole, Videos und Veranstaltungen
Die Grundlage dieser Veröffentlichung
· ist das Ergebnis des Wunsches interessierter Menschen, den Inhalt der bisher veröffentlichten Bücher und Schriften aus dem Gesamtwerk "Martinus-Komologie" einer größeren Öffentlichkeit bekannt zu machen · die Schriften von Martinus sind völlig frei und ungebunden · die Analysen von Martinus sind ein offenes Angebot an alle – ohne irgendeine Art der Mitgliedschaft · sie sind religiös und politisch unabhängig Zielsetzung · ein Austausch-Forum für Informationen über das Werk von Martinus´zu sein
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------MARTINUS - KOSMOLOGIEEine EinführungMartinus und sein Werk.Martinus (1890 - 1981) wurde in dem kleinen Ort Sindal in Nordjütland geboren. Nach der Schulzeit verdiente er seinen Lebensunterhalt in verschiedenen einfachen Arbeitsverhältnissen, bis er im Jahr 1921 seine geisteswissenschaftliche Arbeit begann, die sich über die nächsten 60 Jahre erstreckte. Das auslösende Ereignis hierfür beschreibt Martinus im Vorwort zum Livets Bog, dem Buch des Lebens: „in mir ganz neue Wahrnehmungsfähigkeiten ausgelöst worden waren, Fähigkeiten, die mich instand setzten - nicht in kurzen Erleuchtungsblitzen - sondern vielmehr in einem andauernden wachen Tagesbewusstseinszustand, alle die hinter der physischen Welt existierenden, tragenden geistigen Kräfte, unsichtbaren Ursachen, ewigen Weltgesetze, Grundenergien und Grundprinzipien zu erkennen. Das Mysterium des Daseins war also kein Mysterium für mich.“Das Livets Bog in sieben Bänden macht das Hauptwerk in Martinus Verfasserschaft aus. Das Livets Bog beinhaltet kosmische Analysen, die eingehend die ewige Struktur des Lebens und seine Prinzipien und Gesetze beschreiben. Als Ergänzung zum Hauptwerk hat Martinus Das Ewige Weltbild, Logik, Beisetzung, Das intellektualisierte Christentum, Artikelsammlung 1 sowie 28 kleinere Bücher und ca. 200 Artikel verfasst.Das Ewige Weltbild beinhaltet konzentrierte Fazits und Analysen, die von Symbolen begleitet werden, sodass der Leser in leicht überschaubarer Form einen Überblick über die kosmische Struktur des Weltalls bekommt. Martinus Gesamtwerk umfasst Tausende von Seiten und trägt den übergeordneten Titel Das Dritte Testament. Es war Martinus Wunsch, dass in Zusammenhang mit seiner Kosmologie keine Vereinigungen gebildet oder Mitgliedschaften begründet werden.Eine Wissenschaft vom Leben.Für immer mehr Menschen muss ein Weltbild nicht nur den Ansprüchen der Intelligenz genügen, sondern auch das Bedürfnis nach Sinn, Gerechtigkeit und Liebe zufriedenstellen. Die Martinus-Kosmologie wurde für den human interessierten Menschen geschrieben, der sich logische Antworten auf die Fragen des Lebens wünscht und der gerne eine liebevolle Lebenshaltung entwickeln möchte. Die Kosmologie besteht aus einer Reihe von Analysen derjenigen Gesetze und Prinzipien, die für die geistige Dimension des Lebens gelten. Martinus sagt, dass es auf3er den Gesetzen für die physische Materie auch Gesetze für die geistige Materie gibt, d.h. für das Denken. Es ist nicht gleichgültig, wie wir denken und handeln - wir können uns durch unsere Wesensart ein glückliches oder ein unglückliches Schicksal schaffen, je nach unserem Wissen und unserer Fähigkeit, in Übereinstimmung mit den geistigen Naturgesetzen zu leben. Die Aufgabe der Geisteswissenschaft ist es, uns Menschen die ewigen Gesetze hinter dem Leben zu erklären und uns anzuleiten, sodass wir bewusst die Humanität und Nächstenliebe entwickeln können, die die Bedingung dafür sind, ein Dasein zu schaffen, in dem wir in Frieden und Harmonie miteinander leben können.
Das Leben ist ewig.Gemäß Martinus existiert der Tod nicht, er ist nur ein gedachter Gegensatz zum Leben. Das Lebendige in uns ist unser ewiges Bewusstsein, dass unsere primäre Seite ist, wohingegen unsere physische Seite vergänglich und sekundär ist. Alle Organismen fungieren als vorübergehende Werkzeuge für das Bewusstsein, das sich in einer ewigen Entwicklung befindet. Wenn der „Tod“ eintritt, verlieren wir die Verbindung zum Körper. Nach diesem sogenannten Tod befinden wir uns für eine gewisse Zeit auf einer geistigen Ebene in einer Art Ruhe- und Rekreationszustand zusammen mit Gleichgesinnten. Dann inkarnieren wir wieder in ein neues irdisches Leben mit einem weiteren Zeitraum für Erlebnisse und Talententwicklung in der physischen Welt - und so setzt sich das fort. Das Dasein besteht aus ewigen Entwicklungsspiralen mit großartigen physischen und geistigen Welten, in denen ständig neue Variationen von Lebensformen und neue Schöpfungs- und Erlebensmöglichkeiten manifestiert werden.Unsere Mentalität wird entwickelt und veredelt.Die Welt heute ist geprägt von großen Umwälzungen und vielen Leiden, die den Eindruck erwecken, zufällig und sinnlos zu sein. Die Martinus-Kosmologie zeigt, dass alle Formen von Leiden einen höheren Sinn haben und nur vorübergehende Zustände sind. Jedes Leben, ungeachtet dessen, wie angenehm oder unangenehm es erlebt wird, führt zu Erfahrungen und ist damit immer ein Pluspunkt. Leidenserfahrungen entwickeln unser Mitgefühl und unsere Liebesfähigkeit und sind damit eine unverzichtbare Stufe auf dem Weg zur Veredelung des Menschen hin zu immer vollkommeneren Stadien. Die Evolution hat immer eine Richtung auf etwas Höheres, und am Ende wird uns die Entwicklung auf die Stufe führen, auf der wir - als organisches Talent - es nicht länger fertigbringen, anderen Wesen Böses anzutun, sondern allen Lebewesen mit unserer Wesensart ausschließlich zur Freude und zum Segen gereichen.Die Gerechtigkeit des Lebens.Ein zentrales Prinzip in den kosmischen Analysen ist das Gesetz von Ursache und Wirkung oder das Karma Gesetz. Martinus erklärt, dass aus einer Ewigkeitsperspektive gesehen alle Erlebnisse im Leben Wirkungen unserer eigenen Wesensart sind, weil alle Energien in Kreisläufen verlaufen. Alles, was wir in unsere Umgebung aussenden, kommt in dieser oder in einer späteren Inkarnation zu uns zurück. Nichts im Leben ist somit zufällig, und da die Leiden keine Strafe sind, sondern nur ein vorübergehendes „unbehagliches Gutes“ in Form der Entwicklung und Veredelung unserer Mentalität, die sie verursachen, ist das Leben vollkommen gerecht und liebevoll.Erfahrungen in Form von Behagen und Unbehagen lehren uns, den Unterschied zwischen Gut und Böse zu erkennen, sodass wir allmählich eine Wesensart einüben, die nichts als Licht und Glück verbreitet. Das Karma Gesetz sorgt dafür, dass wir nur das Resultat derjenigen Gedanken und Handlungen erleben können, die wir selbst früher geschaffen haben. Mit wachsender Einsicht in die Lebensgesetze können wir deshalb selbst unser Schicksal in Kontakt mit unseren Wünschen umgestalten.Liebe zu allem Lebenden.Ein grundlegender Gedanke bei Martinus ist der, dass alles lebendig ist. Unsere Organe, Zellen. Moleküle usw. sind Lebewesen, die ihren Lebensraum in unserem Organismus haben, so wie wir im Organismus der Erde leben, der wiederum ein Teil eines noch größeren Organismus ist usw. Das Weltall besteht also aus lebendigen Welten im Mikrokosmos und im Makrokosmos - organisiert als Leben innerhalb von Leben. Martinus erklärt, dass wir eine große Verantwortung dafür tragen, unseren Mikrokosmos - in Form unseres Körpers - auf eine liebevolle Art und Weise zu behandeln. Selbst der kleinste Gedanke hat entscheidenden Einfluss auf das Wohlergehen dieser „unserer Kleinsten.“Wir können noch so liebevoll gegenüber Menschen und Tieren in unserem Zwischenkosmos sein - gegenüber dem erlebenden, bewussten Leben in unserem eigenen Mikrokosmos können wir aufgrund von Unwissenheit Tyrannen sein. Krankheit ist Ausdruck einer langen Einwirkung schädlicher Gedanken, Gefühle und Gewohnheiten. Krankheiten können sehr schmerzhaft sein, sie verursachen jedoch immer ein größeres Mitgefühl mit dem Universum, das unseren Körper ausmacht. Ein Lebensstil, der auf Liebe zu diesen inneren lebenden Welten basiert, wird demgegenüber eine ausgezeichnete und strahlende Gesundheit sowohl für uns als auch für unsere Mikrowesen schaffen.Das lebende Weltall oder Gott.Das Weltall besteht aus Myriaden von Lebewesen, die zusammen ein einziges allumfassendes Lebewesen ausmachen. Martinus erklärt, dass dieses Ganzheitswesen Gott ist. Gott ist nicht außerhalb von etwas und kein Wesen kann außerhalb von Gott sein. Sich von Gott verlassen zu fühlen ist für den heutigen Menschen ein normaler Gemütszustand, aber kosmisch gesehen sind wir alle immer ein Teil der Gottheit. Alles, was wir im Leben antreffen, sind Aspekte von Gott, und unser Verhältnis zu Gott ist nicht länger von Religionen abhängig, sondern wird immer mein* ein persönlich erlebter Dialog. In dem Gottesbild, das Martinus beschreibt, gibt es in der geistigen Welt Wesen, die darauf eingestellt sind, uns durch die Leiden und Probleme hindurch zu helfen, die durch unsere Unwissenheit über die Lebensgesetze geschaffen wurden. Er betont, dass das Gebet in der Zukunft eine Wissenschaft werden wird. Der persönliche Dialog mit Gott in Gestalt des Erlebens des Lebens im Alltag und in Gestalt des inneren Gesprächs durch das Gebet verwandelt das Erleben des täglichen Lebens gradweise sowohl zu einem sinnvollen und liebevollen Unterricht als auch zur Unterhaltung.Die Verwandlung des Geschlechts.Die Welt heute ist geprägt von großen Umwälzungen im Verhältnis zwischen den Geschlechtern. Ehe und Familie werden von neuen Formen des Zusammenlebens herausgefordert. Die traditionellen Geschlechterrollen befinden sich im Aufbruch sowohl zu Hause als auch am Arbeitsplatz. Die kosmischen Analysen erklären diese Tendenzen als Ausdruck für eine tiefer liegende Veränderung in der menschlichen Natur, die mit unserer Entwicklung vom Tier zum Menschen zusammenhängt. Martinus nennt diese Veränderung die sexuelle Polverwandlung, durch die wir uns zu einem Zustand hin entwickeln, in dem die maskulinen und femininen Seiten bei beiden Geschlechtern ins Gleichgewicht gekommen sind. Die Polverwandlung kündigt auch eine ganz neue Form von Sexualität an, bei der der aus dem Tierreich ererbte Paarungstrieb gradweise durch eine Empfindsamkeits- und Zärtlichkeitssexualität ersetzt wird. Wir entwickeln uns zu dem, was Martinus als „wahre Menschen“ bezeichnet, bei denen sich die Geschlechtsunterschiede allmählich verwischen und der Mensch im Menschen das Zentrale wird. Diese fertig entwickelten Menschen werden in Liebe zu allem Lebenden die vollkommensten Dinge in Kunst, Wissenschaft, Zusammenleben und Lebensfreude erschaffen.Das wahre Menschenreich.Martinus bezeichnet seine Analysen als eine „Verteidigung für die Menschheit“, weil sie alle Lebewesen verteidigen. Niemand kann Unrecht tun, weil wir nur von unserem derzeitigen Wissen ausgehend handeln können. Alle „bösen“ Taten entspringen der Unwissenheit über ihre Wirkungen und Konsequenzen. Die Aufgabe der Geisteswissenschaft ist es, den Menschen eine Wegweisung und Erklärung bezüglich der ewigen Gesetze des Lebens zu geben und uns zu inspirieren, bewusst in Kontakt mit den Lebensgesetzen zu denken und zu handeln, was in der Schlussfolgerung bedeutet: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“. Hierdurch können wir allmählich den vielen unglücklichen Schicksalen des Daseins entgehen und erreichen, dass wir in Frieden und Harmonie miteinander leben. Gemäß Martinus bewegen wir uns in Richtung eines „wahren Menschenreiches,“in dem alle Nationen durch das gemeinsame Ziel, für alle Erdenmenschen sehen die besten Bedingungen zu schaffen, vereint sind. In dieser Gesellschaft wird es keine Kriege und keine Krankheiten oder Trauer und Sorgen geben, sondern nur Liebe, Licht und Lebensfreude. Zusammenarbeit, Toleranz, Humanität, Schönheit, Wissenschaft, Kunst und Kultur werden zu natürlichen Funktionen im täglichen Leben der Menschen und in der internationalen Weltgemeinschaft geworden sein.Zitate:- Die höchste Dekoration, die wir tragen können, ist unsere Freundlichkeit gegenüber unserem Nächsten.
- Dort, wo die Unwissenheit entfernt wurde, hört das sogenannte „Böse“ auf zu existieren.- Kunst ist die Fähigkeit, „Hochintellektualität in Materie zu inkarnieren. (c) Martinus Institut 1981